dient dazu, die durch äußere Kräfte - Gravitation, Kapillarkräfte - erzeugte Grundwasserbewegung im Untergrund zu beschreiben. Konkret wird dabei untersucht, wie sich die Wechselwirkungen zwischen Grundwasser, geogenem Untergrund, Tektonik, Landschaftsform und Klima auf das Grundwasserfließen auswirken.
Das Fließverhalten des Grundwassers wird mit den grundwasserhydraulischen Kennwerten wie:
- Durchlässigkeit, Transmissivtät,
- Grundwasserfließrichtung,
- Grundwassergradient,
- Grundwassserfließgeschwindigkeit
beschrieben.
Diese Ergebnisse werden herangezogen, um zum Beispiel mittels Grundwasserströmungsmodelle abschätzen zu können, wie Eingriffe in den Grundwasserhaushalt - wie zum Beispiel Grundwasserentnahmen, Bauwasserhaltungsmaßnahmen - das Strömungsverhalten des Grundwassers beeinflussen.
Auf den beiden Aufnahmen sehen Sie wie ein Pumpversuch in einer Erkundungsbohrung im Flussbett des Rheines auf einem schwimmenden Ponton durchgeführt wird.
Zur Erhebung der erforderlichen Daten werden Ihnen folgende Messdienstleistung angeboten:
- Flow-Meter-Messungen, Fluid-Logging oder einfache Sal-Temp-Logs lokalisieren tiefendifferenziert, diskrete Grundwasserzutritte in eine Bohrung bzw. Grundwassermessstelle.
- Pumpversuche - unter Einbeziehung von beliebig vielen Beobachtungsmessstellen -, Packer-Pumpversuche sowie Slug-, Pulse- und WD-Tests liefern Informationen zur Durchlässigkeit bzw. Transmissivität des Gebirges.
- Stichtagsmessungen - auch in Form von Langzeitbeobachtung des Grundwasserdruckspiegels - geben Aufschluss über die Grundwasserfließrichtung und den Grundwassergradient.
- Tracer-Versuche dienen der Bestimmung der Grundwasserfließgeschwindigkeit und -richtung.
Oftmals erfordern Fragestellung wie zum Beispiel
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bei der Ausbauplanung von Brunnen
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Brunnenregenerierung
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Errichtung von Erdwärmesonden oder
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bei der Entwicklung eines Grundwasser-Sanierungskonzeptes,
einzelne Grundwasserzutritte in eine Bohrung bzw. Grundwassermessstelle genauer zu orten, deren Anteil an der Ergiebigkeit einer Grundwassermessstelle zu kennen, sowie hinsichtlich der Mineralisierung des Grundwassers zu unterscheiden.
Weiterlesen: Ortung von Grundwasserzutritten
Die Gebirgsduchlässigkeit, auch Transmissivität genannt, ist ein immer wiederkehrendes Thema im Zusammenhang von grundwasserhydraulischen Fragestellungen, also wenn es um die Erkundung von Fließvorgängen im Untergrund geht. Grundsätzlich steht dabei die Frage im Raum, wie durchlässig ist eine Matrix für ein bestimmtes Fluid.
Weiterlesen: Gebirgsdurchlässigkeit
Die Grundwasserergiebigkeit ist ein wichtiges Beurteilungsmerkmal für die Einstufung eines Brunnens für die Trinkwasser- oder Brauchwassernutzung.
Weiterlesen: Grundwasserergiebigkeit